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Importiertes Flüssiggas (LNG) ist in der Regel mit hohen Emissionen in der Förder- und Transportkette verbunden und deshalb in hohem Maße klimaschädlich, da die Treibhausgaswirkung von LNG um mindestens 50 Prozent über den gängigen Emissionsfaktoren von Erdgas liegt. Dies geht aus einer Pressemitteilung von Green Planet Energy vom 05.01.2023 hervor, der ein aktueller Report des Beratungsbüros EnergyComment im Auftrag der Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy zugrunde lag.
(https://green-planet-energy.de/fileadmin/images/energiepolitik/230105_EnergyComment_LNG-Report.pdf)
Es geht vor allem um die großen Mengen an Methan, welche bei der Förderung von Erdgas und beim Pipelinetransport freigesetzt werden. Betrachtet man einen Zeitraum von 20 Jahren, so ist Methan 82mal klimaschädlicher als CO2. Dazu kommt der Energieaufwand für die Verflüssigung, den Spezialschiffstransport und die Rückumwandlung in Gas am Zielort. Der Report geht von einer tatsächlichen Klimaschädlichkeit von mindestens 300 g CO2e /kWh aus. Die Treibhausgaswirkung von LNG ist also deutlich höher als die Werte des Umweltbundesamtes nahelegen.